Die Maßnahmen zur Entlastung der Arbeitnehmer durch die Bundesregierung zeigen bereits Wirkung“, betont ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz. Die Entlastung für geht auch in Zukunft weiter. Mit der MUnTermacher-Tour setzt der ÖAAB Burgenland in den kommenden Wochen seine Informationskampagne durch das Burgenland fort. „Wir informieren die Arbeitnehmer in ihren Dienststellen und Betrieben“, so Landesgeschäftsführer Johannes Mezgolits.
„Die Bundesregierung hat für Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gesorgt. Vom Familienbonus Plus profitieren seit Jahresbeginn knapp 45.000 Kinder allein im Burgenland. Die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages entlastet Geringverdiener. Durch die Anrechnung der Karenzzeiten erfolgt eine Angleichung zwischen Frauen und Männern. „Und mit der Anhebung der Mindestpension wird auch jenen gedankt, die ein Leben lang hart gearbeitet haben“, betont Sagartz. Diese Entlastung soll weitergehen. „Eine der wichtigsten Forderungen für die geplante Steuerreform nächstes Jahr ist die Senkung der Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent“, erklärt Sagartz.
Eine Änderung fordert der ÖAAB auch bei den Fahrtkosten zur Arbeit. „Das jetzige Modell entspricht nicht den tatsächlich zurückgelegten Kilometern vom Wohn- zum Arbeitsort. Hier braucht es eine Neuberechnung, um die Pendler besser zu unterstützen“, so Sagartz. Die Höhe der Pendlerentschädigung soll sich nach der tatsächlichen Länge des Arbeitsweges richten: 0,25 Euro für jeden Kilometer Arbeitsweg. Das ist gerade im Pendlerland Burgenland wichtig, wo mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer täglich mehr als fünfzig Kilometer zur Arbeit fahren müssen.
Mezgolits: „Erfolgreiche MUnTermacher-Tour wird fortgesetzt“
Der ÖAAB Burgenland startete bereits letztes Jahr seine „MUnTermacher-Tour“. Zahlreiche Betriebe aus unterschiedlichen Branchen und Dienststellen im ganzen Burgenland wurden besucht. Auch in diesem Jahr wird diese Tour fortgesetzt. „Bis Jahresende folgen nach dem Motto „10×7“ zehn weitere Stationen in jedem Bezirk“ erklärt Landesgeschäftsführer Mezgolits. Der direkte Austausch mit den arbeitenden Menschen sei wichtig, um kontinuierlich Verbesserungen für die arbeitenden Menschen zu erzielen, wie derzeit bei der Forderung nach einer neuen Berechnung des Pendlereuro. „Wir starten gleich heute in einem Produktionsbetrieb in Purbach, um mit den Mitarbeitern und dem Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen“, so Mezgolits.
Besonders kritische Situationen gibt es bei Unternehmen, die in Schieflage gekommen sind, wie bei Güssinger Mineralwasser. Hier gibt es seitens der Landesregierung widersprüchliche Versprechungen, die die Mitarbeiter einmal mehr verunsichern.
„Uns geht es um die Mitarbeiter, die ohnehin um ihren Arbeitsplatz bangen müssen. Unternehmenskrisen dürfen nicht zur politischen Bühne werden. Hier darf nicht auf Kosten der Mitarbeiter Politik gemacht werden“, so Mezgolits.
Wie auch diese Woche bekannt geworden ist, könnten etwa 120 Mitarbeiter in Jennersdorf von der Verlagerung der Produktionsstätte der Firma Secop von der Kündigung betroffen sein. „Hier sollen alle Möglichkeiten zur Sicherung der Arbeitsplätze seitens der Landesregierung getroffen werden. Dasselbe gilt für die über 100 Mitarbeiter der Mars Austria in Breitenbrunn“, fordert Mezgolits.